Das weitverzweigte Kanalisationsnetz (Schmutzwasser) sammelt das Abwasser fast aller nicht landwirtschaftlicher Liegenschaften auf dem Gemeindegebiet von Sattel und der Region Herrenboden-Hochstuckli (Gemeinde Schwyz). Dem Kanalisationsnetz sind aber auch zahlreiche landwirtschaftliche Wohnhäuser angeschlossen. Im Gebiet Hageggli/Altstadt und Schornen wird das Abwasser mittels drei Pumpstationen dem Dorfkanalnetz zugeführt. Durch das vom Amt für Umweltschutz vorgeschriebene GEP (generelle Entwässerungsplanung) ist dem Unterhalt des Leitungsnetzes in den nächsten Jahren die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Fremdwasser (sauberes Wasser von Dachflächen, Vorplätzen, Strassen und usw.) welches nicht ins Kanalnetz gespeist werden darf. Dieses Fremdwasser macht momentan einen überwiegenden Teil des Abwassers aus und beeinflusst die Abwassergebühren erheblich.

Mit dem Bau einer 3.2 Kilometer langen Abwasserleitung nach Steinen wurde Sattel dem Verbandsnetz der ARA Schwyz angeschlossen. Dank einer spektakulären Spühlbohrung von über 900 Meter Länge kann das Abwasser im freien Gefälle und ohne zusätzliche Pumpen abgeleitet werden. Somit konnte nach 45 Betriebsjahren die ARA Sattel außer Betrieb genommen werden. Mit dem Umbau in eine Abwasser-Regulierungsanlage mit Rückhaltebecken hat die Infrastruktur der einstigen ARA einen neuen, wichtigen Zweck erhalten.

Gestützt auf das GEP werden die Unterhalts- und Kontrollarbeiten durch die Arbeiter der Gemeindewerke oder je nach Bedarf mit Fremdfirmen ausgeführt. Bei Neuanschlüssen oder Gebäudesanierungen wird die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben der Siedlungsentwässerung durch die Tiefbaukommission und der Bauverwaltung kontrolliert.

Abwasserentsorgung

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