Sattel bietet attraktiven Lebensraum an günstiger Lage, inmitten einer Erholungslandschaft mit einem enorm vielseitigen Angebot. Die Aufwertung dieser Landschaft steht im Zentrum des Landschaftsentwicklungskonzeptes (LEK Sattel).

Ein LEK wird von einer Trägerschaft (z.B. Gemeinde, Region, Planungsverband) initiiert und begleitet. Die in einem LEK enthaltenen Empfehlungen sollen die Bevölkerung zu einer Auseinandersetzung mit der Landschaft anregen. Die Umsetzung der Vorschläge wird durch die Trägerschaft auf freiwilliger Basis durch Anreize, Informationen und Beratung gefördert.

 

Kleinstrukturen fördern

Kleinstrukturen sind wichtige Lebensräume für unsere heimische Flora und Fauna. Verschiedene, unter anderem auch bedrohte Tierarten wie Amphibien, Reptilien, Kleinsäugetiere und Insekten sind auf diese Strukturen als Versteck, Überwinterungsquartier oder Eiablagestelle angewiesen. Kleinstrukturen tragen zu einer verbesserten Vernetzung bei und sollten in einem Abstand von weniger als 100 Meter zueinander angelegt werden. In Vernetzungsprojekten können Kleinstrukturen als Zusatzelemente angerechnet werden, damit eine Biodiversitätsförderfläche als ökologisch wertvoll gilt.

 

Wildbienen - unentberliche Helferinnen

Eher unscheinbar verrichten die Wildbienen eine für unsere Nahrungsmittelproduktion sehr wichtige Arbeit. Sie helfen - wie die bekannten Honigbienen - beim Bestäuben der Pflanzen. Die Wildbienen brauchen unsere Hilfe. Lesen Sie im nachfolgenden Merkblatt, wie Sie den Wildbienen in Ihrem Garten helfen können!

 

Sattel - Landschaftsentwicklung

"Mehr Natur im Siedlungsraum" heisst, die Grünflächen bewusst gestalten und nutzen. Dazu sollen Ihnen die nachfolgende Broschüre und die dazu gehörenden ausführlichen Ergänzungen im Internet helfen. Sie erhalten Informationen zu über 120 einheimischen, standortgerechten Pflanzen, die in Sattel vorkommen und gedeihen. Nehmen Sie Abschied von Kirschlorbeer, japanischem Knöterich und Konsorten und pflegen Sie in Ihrem Garten die lokale Biodiversität!
 

Vernetzungsprojekt

Im Bewusstsein der Verantwortung gegenüber künftiger Generationen, den standörtlichen Potentialen mit seiner reichen Flora und Fauna sowie den Grundsätzen der nachhaltigen Nutzung engagieren sich innovative Landwirte der Gemeinde Sattel und die politische Gemeinde selbst seit dem Jahr 2003 für ein Vernetzungsprojekt (VP) gemäss Direktzahlungsverordnung (DZV). Dabei können Landwirte Zusatzbeiträge für Flächen mit besonderer biologischer Qualität II beziehen. Damit sollen die Biodiversitätsförderflächen (BFF) an ökologisch sinnvollen Lagen sowie die Vernetzung von Lebensräumen gefördert werden.

 

Wiederkehrende Projekte

Heckenpflanzen-Bestellaktion
Jährlich führt die Gemeinde eine Heckenpflanzen-Bestellaktion durch. Pflanzen Sie im Garten und auf dem Feld Hecken aus einheimischen standortgerechten Pflanzen. Diese bieten Insekten, Vögeln und Kleintieren Unterschlupf, Nahrung und Schutz, tragen zur Biodiversität bei und werten die Landschaft auf.

Fotowettbewerb
Jährlich wird entweder der attraktivste Einzelbaum oder die artenreichste Wiese in der Gemeinde Sattel gesucht und prämiert.

Nistkästen

Mauersegler
Es wurden bereits die öffentlichen Gebäude mit Nistkästen bestückt und mit Hilfe eines Fachmanns am richtigen Standort platziert. Nun sollen auch private Interessenten die Möglichkeit erhalten, die Population dieser schützenswerten Vögel zu unterstützen.

Samentütchen mit Blumensamen
Die Tüten mit Blumensamen werden mit der neuen LEK Broschüre der Sattler Bevölkerung zugestellt.

Naschgarten

Nasch-Garten
Auf dem Zentrumsplatz vor dem Sattler Gemeindehaus stehen von Frühling bis Herbst, drei Hochbeete welche vielfältig bepflanzt sind. Rund 20 verschiedene Kräuter, Sträucher, essbare Pflanzen, Beeren, usw. stehen jedermann zur Verfügung. Zum Anschauen, zum Probieren, zum Pflücken, eben zum Naschen.

Weitere Informationen und Dokumente finden Sie hier.